Zwischen Null und Eins | Installation | Video | Printografie | Deutschland |
1988
In der Mitte des Raumes stehend, ist man umstellt. Die Wände ringsherum sind tapeziert mit grauen Computer-Ausdrucken: Rasterbilder von Polizisten mit Helm und Schild. Über den Kopf des Besuchers wiederholen sechs im Sechseck angeordnete Bildschirme immer wieder das gleiche Programm: ein Ohr, ein Kahler Kopf im Profil, von rechts, von links, multipliziert; dann Köpfe von jungen Menschen in Gefängniskleidung, dann Köpfe von RAF-Terroristen, schließlich Zahlenkolonnen und im Sekundentakt dazwischengeschnitten Köpfe von bekannten Zeitgenossen. Dazu Geräusche: Ein Crescendo, beginnend mit etwas wie Herzschlag, sich steigernd zu einem angstmachenden Heulen und zum maschinellen Rattern.
Ralf Gaska, 1988